10 Milliarden – wie werden wir alle satt? 2014

Regie: Valentin Thurn | Dokumentarfilm | 102 / 52 / 45 / 30 Min. | Im Verleih der Prokino Filmverleih GmbH | Im Vertrieb bei Autlook Filmsales

Festivals/ Preise

Millenium Docs Against Gravity, Green Award, Polen

FFA-Branchentiger, erfolgreichster deutscher Kinodokumentarfilm 2015

IDFA 2015, Offizielle Auswahl Panorama, Niederlande

Bester Dokumentarfilm, 4th Peace and Love Film Festival, Sweden

31. Agro Filmfestival, Slovakische Republik

Darßer Naturfilm Festival, Jury-Preis für Hajo Schomerus für herausragende Leistungen für die Kameraarbeit

Darßer Naturfilm Festival, Preis der Kinderjury

5th Life Sciences Film Festival, Prag, Preis der the Fakultät für Agrobiologie, Nahrung und Rohstoffe

Im Laufe dieses Jahrhunderts wird die Weltbevölkerung auf zehn Milliarden anwachsen. Wo soll die Nahrung herkommen, die jeder Einzelne täglich zum Überleben benötigt, und von der ja bereits heute jeder Sechste zu wenig hat. Wie können wir verhindern, dass die Menschheit allein durch ihr Wachstum die Grundlage für ihre Ernährung zerstört?

Regisseur Valentin Thurn hat mit seinem letzten Film „Taste the Waste“ aufgezeigt, welche immensen Mengen an Lebensmitteln heutzutage ungenutzt auf den Müll wandern. Damit hat er eine breite Öffentlichkeit angesprochen und eine intensive gesellschaftliche Debatte über Deutschland hinaus entfacht. Jetzt geht er einen Schritt weiter und rückt in seinem neuen Dokumentarfilm 10 Milliarden – wie werden wir alle satt? die Landwirtschaft als Basis der Welternährung in den Mittelpunkt.

Wie kann zukünftig genug Nahrung für zehn Milliarden Menschen erzeugt werden? Zwei Lager behaupten, die Lösung zu kennen: Einerseits die industrielle Landwirtschaft, die global immer weiter expandiert und hocheffizient auf Massenproduktion setzt. Demgegenüber stehen die biologische und die traditionelle Landwirtschaft, die zwar weniger Masse produzieren, dafür aber schonend mit den begrenzten Ressourcen umgehen. Von beiden Seiten will der Filmemacher wissen, wie sie die Welt künftig ernähren wollen. Der Film zeigt die globalen Wechselwirkungen in der Landwirtschaft anhand von Protagonisten aus den zentralen Produktionsbereichen Saatgut, Düngung, Schädlingsbekämpfung, Futtermittelherstellung, Tierproduktion und Handel. Dabei wird kritisch die derzeit gängige Praxis beider Seiten hinterfragt, aber auch unvoreingenommen ihre Lösungsansätze und Visionen für die Zukunft vorgestellt.

Am Ende des Films stehen innovative Ansätze für die Ernährungssicherung auf lokaler oder regionaler Ebene. Sie alle offenbaren, welch enormen Einfluss wir mit unserem Essverhalten haben. Jeder von uns entscheidet aktiv mit, welcher Weg zukünftig die Landwirtschaft dominieren wird.

10 Milliarden – wie werden wir alle satt? bietet eine fundierte Entscheidungsgrundlage hierfür.

Spannende Doku, die ein sehr wichtiges Problem beleuchtet. Wertung: ●●●●○
– DIE WELT
„…Thurn dreht fair: Die Großunternehmer, Zuchtfarmer, Lebensmittelchemiker und Massentierhalter, die er besucht und vor der Kamera über ihre Arbeit, ihre Methoden, ihre Ziele sprechen lässt, kommen genauso ausführlich zu Wort wie die Biobauern und Stadtbegrüner, die afrikanischen Kleinbäuerinnen, deutsche Milchbauern, US-amerikanischen Großfarmer und englischen Alternativwirtschaftler, denen seine ganze Sympathie gilt.
– NEUES DEUTSCHLAND
Es ist eine Stärke des Films, dass er wenig Raum für Resignation lässt sondern mit Mut machenden Beispielen zum Mitmachen einlädt.
– BR.DE
Valentin Thurn ist mit „10 Milliarden –Wie werden wir alle satt?“ eine beeindruckende Dokumentation über die Zukunft unserer Ernährung gelungen.
– HAMBURGER NEUE NACHRICHTEN
Eine Doku, die anhand klug gewählter Beispiele eine gute Diskussionsgrundlage für die im Titel aufgeworfene Frage liefert.
– HAMBURGER MORGENPOST
Dabei bezieht Valentin Thurn in seinem im besten Sinne polemischen Dokumentarfilm eindeutig Stellung, ohne allerdings in demagogisches Agitieren zu verfallen. „10 Milliarden“ von Valentin Thurn – empfehlenswert.
– DEUTSCHLANDFUNK.DE
Willkommen in der Zukunft. […] sein Film zeigt anhand vieler sehenswerter Beispiele, wie es auch ohne Agrarfabriken gehen kann.
– ZEIT ONLINE
Buch:

Sebastian Stobbe & Valentin Thurn

Kamera:

Hajo Schomerus

Schnitt:

Henk Drees

Ton:

Ralf Weber

Redaktion:

Andrea Ernst (WDR), Angelika Wagner (WDR), Gudrun Hanke El-Ghomri (SWR)

Produzent:

Tina Leeb & Jürgen Kleinig

Co-Produzent:

Valentin Thurn, Thurnfilm & Ira von Gienanth, Prokino Filmproduktion GmbH

Förderungen:

Mitteldeutsche Medienförderung MDM; Film und Medien Stiftung NRW; Filmförderanstalt FFA; Deutscher Filmförderfonds DFFF

Musik:

Dürbeck & Dohmen

Ausstrahlung

ARD: 24.08.2016 um 22:45
PHOENIX: 11. & 12.07.2017
SWR: 25.10.2017, 00.45 Uhr
BR: 29.11.2017, 22:45 Uhr

Kinostart 16.04.2015